Vom Energiemanagement zum Co2-Management

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Swen Göllner

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Neben den üblichen Kennzahlen wie Gewinn und Umsatz wird der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (Co2) im Unternehmen immer wichtiger. Dadurch, dass die Preise immer weiter steigen, führt das Thema „Emissionen“ zu einer höheren Belastung in vielen Unternehmen.

Co2 einsparen: der Druck zur Klimaneutralität ist groß.

Eine Möglichkeit für ein Unternehmen, Emissionen zu reduzieren, besteht darin, von „klimaschädlichen“ (CO2-intensiveren) auf „klimafreundlichere“ (CO2-ärmere) Energieformen zu wechseln. Investoren und Kunden hegen nämlich den Wunsch, nach mehr Transparenz im Unternehmen und möchten über eventuell vorhandene Klimarisiken „aufgeklärt“ werden. In diesem Kontext wird die Implementierung einer Energiemanagement Software zunehmend wichtiger, um den Energieverbrauch effizient zu steuern und somit CO2-Emissionen zu reduzieren.

Auch die Politik und Behörden machen Druck und fordern aufgrund von Extremwetter-Ereignissen, die offensichtlich auf die Erderwärmung zurückzuführen sind, immer mehr Klimaschutz in den Unternehmen.

So wurden Nachhaltigkeitsberichterstattungen, die sogenannten Energieaudits für Unternehmen mit mehr als 40 Millionen Euro Umsatz und mehr als 250 Mitarbeitern als verpflichtend eingeführt. Die Richtlinie schreibt vor, dass die Daten in einem digitalen Format vorliegen und überprüfbar sein müssen. Das sind Daten, wie beispielsweise  energieverbrauchende Systeme, Prozesse und quantifizierbare Parameter, die den Energieverbrauch beeinflussen.

Für viele Unternehmen ist mittlerweile der Punkt erreicht, an dem das Thema Klimaschutz oder klimaneutrale Produktion nicht mehr verdrängt und verschoben werden kann, sondern die Frage im Raum steht, wann und wie man sich mit am besten mit den Themen der „Nachhaltigkeit“ beschäftigt.

Doch die vollständige Erfassung der CO2-Emissionen scheint für die betroffenen Unternehmen kaum möglich zu sein. Die Lösung dafür könnte ein Energiemanagement-System sein.

Einige Software-Unternehmen springen mit auf den Zug der Nachhaltigkeit und entwickeln neue Geschäftsmodelle: Eine Software, mit der Kunden die CO2-Emissionen messen, reduzieren und möglichst sogar kompensieren können, ohne manuell die Daten aus verschiedenen Systemen mühsam zusammenzusuchen.

Zusätzlich können damit auch die Zulieferer berücksichtigt und die Emissionen einzelner Produkte berechnet werden.

Da sich immer größere Anbieter anschließen, wird ein extremes Wachstum in diesem Bereich erwartet.

Immer mehr Unternehmen erwarten auch eine Übersicht über die Emissionen Ihrer Dienstleister. Bisher war die Erhebung sehr mühsam und zeitaufwändig, da die Automatisierung fehlte und manuelle Prozesse, wie zum Beispiel Excel Tabellen, zur Sammlung und Auswertung der Daten genutzt wurden.

Wo stehen Sie als Unternehmen? Sparen Sie schon Co2 ein?

So ergibt sich die Frage: Wo stehen Sie als Unternehmen? Haben Sie schon ein Co2-Management eingeführt?

Erwarten Sie als Unternehmen solche Auswertungen von ihren Dienstleister oder müssen Sie selbst die nötigen Daten liefern, weil diese von ihren Kunden gefordert werden?

In beiden Szenarien ist es notwendig, sich über die Ermittlung der Emissionen im Klaren zu sein und mit den Energiedaten – im Hinblick auf den Klimaschutz und Reduzierung von Co2 – auseinanderzusetzen. So ergibt sich eine Art Kreis, der für eine reibungslose Geschäftsbeziehung geschlossen werden muss.

Mit Hilfe von softwarebasierten Systemen, erschafft man übersichtliche Einblicke in die Produktion, den Transport, Büroauslastung und sogar Geschäftsreisen. Geschäftsprozesse werden visualisiert und Prozesse können zahlenbasiert optimiert werden.

Bei der Optimierung geht es hauptsächlich um finanzielles Einsparpotential. Aber das Thema Emissionen kann in eine softwarebasierten System ebenfalls abgebildet werden: damit wäre auch der aufwändige Teil der Emissionserfassung erledigt.

Als Beispiel möchten wir eine „einfache Bestellung“ durch einen Kunden anführen. Mithilfe eines geeigneten Energiemanagement-Systems, kann so die Distanz und das Gewicht der zu transportierenden Ware ermittelt und vorhergesagt werde. Auch, wieviel Emissionen je nach Verkehrsmittel erzeugt werden, lassen sich ganz einfach visualisieren. Es lassen sich sogar die Emissionen einzelner Produkte, Fabriken und Herstellungsschritte identifizieren, um gezielt Klimagase zu vermeiden.

Schwierigkeiten bei der Co2 Berechnung

Neben all den Vorteilen, die ein Softwaresystem für die Überwachung und Auswertung der Energiedaten im Unternehmen hat, gibt es auch Schwierigkeiten zur vollständigen Erfassung. So kann es sein, dass Lieferketten häufig aus vielen Einzelteilen bestehen und aussagekräftige Daten von Lieferanten aus der Ferne schwierig zu bekommen oder zu ermitteln sind.

Außerdem ist es nicht ganz einfach, den Energieverbrauch der Konsumenten wie zum Beispiel von Elektronikgeräten oder Autos zu berücksichtigen. In der Praxis werden hierbei Pauschalwerte zur Berechnung des Verbrauchs herangezogen. Nicht zu vergessen sind die fehlenden Standards, Verantwortlichkeiten und Betroffenheiten für die CO2-Berechnung, da bislang nur Rahmenwerke und Empfehlungen ausgesprochen wurden.

Umsetzung im Unternehmen

Solch ein System wird implementiert, indem zunächst eine Begehung stattfindet, eine geeignete Sensorik ausgewählt wird und die Erfassung der Daten aktiviert wird. Als nächstes werden Messungen, Analysen, Vergleiche und Bewertungen durchgeführt. Diese lässt man durch den Energieberater prüfen, um im Anschluss Maßnahmen zum Einsparpotenzial einzuleiten.  Im Nachgang können weitere Analysen, wie beispielsweise die der Produktion durchgeführt werden, um so einen ganzheitlichen Überblick über die Energieverbräuche im Unternehmen zu erhalten.

Sofern eine Software beziehungsweise ein Energiemanagementsystem bereits vorhanden ist, ist es möglich, dieses zu erweitern.

Der bimanu Ansatz

Mit der Bimanu Cloud brauchen Sie keine weiteren Softwaresysteme und haben all Ihre Datenbereiche – von Energieverbräuchen bis hin zu Kaufmännischen Daten – in einem.

So können Sie Ihre gesamte Wertschöpfungskette transparent darstellen und sogar neue Technologien wie Machine Learning in Verbindung mit der vorausschauenden Wartung einsetzen.

Durch die Überwachung mithilfe von Dashboards haben Sie immer einen Blick auf die aktuellen Zahlen, können schnell in die Analyse gehen und Einsparpotentiale erkennen. Die Dashboards sind überall und jederzeit über mobile Endgeräte aufrufbar.

Sie erhalten außerdem individuelle Nachhaltigkeitsberichte und den Nachweis für Ihre Kunden, dass Sie die Anforderungen erfüllen.

Dank unseres Baukastenprinzips können Sie klein starten und damit schnell in die Umsetzung kommen – wir können Ihnen ein vorzeigbares Resultat innerhalb von zwei Wochen liefern.

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Über den Autor

Swen Göllner ist Gründer und Geschäftsführer von bimanu GmbH und bimanu Cloud Solutions GmbH, zwei Unternehmen, die sich auf Business Intelligence, Data Warehouse und Cloud-Anwendungen spezialisieren.Er hat einen Abschluss in Wirtschaftsinformatik von der F.O.M Fachhochschule für Ökonomie und Management Neuss und einen MBA General Management von der Düsseldorf Business School an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.Außerdem ist er Host des Podcasts „Wertgeschätzt – der Business Intelligence Podcast“ – der Nummer 1 Business Intelligence Podcast und Autor des Buches „33 Impulse für einfache Datenstrategien im Mittelstand ZEIT SPAREN, KOSTEN SENKEN, UMSATZ STEIGERN“.

Swen Göllner

Gründer & Geschäftsführer

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